Die hydraulische Rückführung
Bevor es brauchbare Transistoren gab, war Signalverstärkung ein Problem. Elektronenröhren wurden im rauen Industriebetrieb ungern gesehen. Man wählte daher Schaltkontakte und Relaisverstärker und baute damit leistungsfähige PI-Regler. Als Sensoren für Druck und Temperatur dienten Zeigerinstrumente mit Schleppzeiger welche 3 Schaltzustände kannten: "Niederwert - 0 - Hochwert". Bei dem hier gezeigten Regler wurde bei jedem Stellimpuls ein Rückführmotor geschaltet, welcher den Grenzkontakt gegen eine Feder und einen hydraulichen Zylinder vom Schleppzeiger wegdrehte. Der Stellimpuls wurde dadurch gelöscht und die Feder zog den Grenzkontakt gegen die Hydraulik wieder zurück. War der Istwertkontakt noch außerhalb der schaltfreien Mitte, gab es den nächsten Stellimpuls. Die hier verwendeten Luftschütze erreichten extreme Schaltzahlen und waren perfekt gegeneinander verriegelt.
Kontaktregler, PI-Verhalten, hydraul. Rückführung, 1959