Dampfkühlung als Komplettsystem

Wir liefern Ihnen das Gesamtsystem einschließlich Instrumentierung
und Steuerung - gerne auch als Fertigmodul.

Unser Lieferprogramm umfasst hierbei alle gängigen Verfahren der Dampfküh-
lung - vielleicht eine Voraussetzung, um wirklich objektiv beraten zu können.

Einsatzgebiete

Es gibt eine Vielzahl von Anlagen, in denen Dampf gekühlt werden muss.
Zu den Haupteinsatzgebieten gehören:
- Überhitzerregelungen
- Turbinen-Bypass Regelungen
- Dampfkühlung für jegliche Art von Wärmeübertragern

Für viele Anwendungen eignen sich nicht nur ein, sondern mehrere Verfahren.
Ihre Vor- und Nachteile können hier nur angerissen werden.
Gerne beraten wir Sie, das für Ihre Anlage ideale Dampfkühlverfahren zu finden.

Energetische Betrachtungen

Hin und wieder hört man, Dampfkühlung sei 'Energievernichtung'. Dass dem
nicht so ist, lässt sich einfach erklären:
Bei der Trommelrückkühlung (s.u.) wird die Energie der Überhitzung genutzt,
um Wasser in der Kesseltrommel zu erwärmen.
Bei allen übrigen Dampfkühlsystemen wird - eine korrekte Auslegung und Re-
gelung vorausgesetzt - durch Wasserzugabe sehr effizient zusätzlicher Dampf
erzeugt.

Verdampfungsstrecke und Instrumentierung

Mindestens ebenso wichtig wie die Auswahl des optimalen Verfahrens sind die
richtige Instrumentierung und - bei Einspritzsystemen aller Art - die Verdampf-
ungsstrecke.
Instrumentierung
Eine DU-Station lediglich mit einem Magnetventil auszurüsten, welches im Feh-
lerfall die Armatur schliessen soll, ist sicherlich selten eine gute Idee. Mit wenig
Mehraufwand läßt sich i.d.R. die Sicherheit z.B. bei Kühlwasserausfall ganz er-
heblich verbessern.
Verdampfungsstrecke
Mit Ausnahme des Dampfsättigers benötigen alle hier vorgestellten Verfahren
eine Verdampfungsstrecke. Hierzu gehören u.a. eine entsprechende Verdampf-
ungszone, aber auch zwingend eine in Entfernung und Ausführung angepasste
Entwässerung.
Rufen Sie uns an, wir unterstützen Sie gerne!

Übersicht der Verfahren

Dampfumformstationen
Wann immer Dampf reduziert und gekühlt werden muss, sollte der Einsatz einer
Dampfumformstation geprüft werden.
Als Dampfumformstation bezeichnet man ein Dampfreduzierventil mit integrier-
ter Einspritzung. Diese kann als sog. Sitzeinspritzung (Wasser bzw. Kondensat wird
direkt in den Sitz bzw. Kegel eingespritzt) oder integrierter Treibdampfdüse ausge-
führt sein.
Sie gehört zu den preiswertesten Lösungen. Technisch bietet sie die kürzesten
Verdampfungsstrecken und einen großen Regel
bereich.
Dampfumformstationen im Detail ->


Geregelte Einspritzkühler
Soll jedoch der Dampf ohne Druckänderung gekühlt werden soll, bieten sich sog.
Einspritzkühler an. Man unterscheidet zwischen hierbei zwischen Kühlern mit
festen und solchen mit verstellbaren (geregelten) Düsen.
Einspritzkühler im Detail ->

Einspritzkühler mit festen Düsen
Insbesondere bei großen Nennweiten bieten sich Kühler mit ringförmig angeord-
neten, festen Düsen mit vorgeschaltetem Einspritzregelventil an. Nachteil dieser
Systeme: der Düsendruck fällt quadratisch mit der Einspritzmenge. Bei 20 % Last
(1:5) beispielsweise von 20 bar auf nur noch 0,8 bar (1:25).
Entsprechend ver-
schlechtert sich die Zerstäubung.
B
itte anfragen.

Venturikühler
Im Gegensatz zum Einspritzkühler benötigt der Venturikühler i.d.R. einen geringen
Druckverlust. Durch eine Verjüngung wird die Dampfgeschwindigkeit deutlich er-
höht und an dieser Stelle eingespritzt. Vorteil: keine beweglichen Teile, gute Teil-
lastregelung. Nachteile: Einspritzregelventil erforderlich, Düsentausch schwieriger,
Regelbereich geringer gegenüber Einspritzkühlern mit vielen Düsen.
Bitte anfragen.

Treibdampfkühler
Stehen neben dem zu kühlenden Dampf geringe Dampfmengen mit mindestens
doppelten Druck
zur Verfügung, empfehlen sich Treibdampfkühler. Der Treibdampf
zerstäubt hierbei das über einen zweiten Anschluss zugeführte Wasser mikrofein.
Treibdampfkühler im Detail ->

Dampfsättiger
Der Dampfsättiger bietet das Höchstmaß an Zuverlässigkeit, Sicherheit vor Kühl-
ungsausfall und den größten Regelbereich (bis auf Null). Als einziges Verfahren
erzeugt er absoluten Sattdampf, mit einem kleinen Trick aber auch Überhitzung.
Dampfsättiger im Detail ->

Druckgefällekühler
... werden heute durch Dampfumformstationen ersetzt.

Trommelrückkühlung
Zur Regelung von Dampfkesseln mit Überhitzern wird nicht selten die Trommel-
rückkühlung eingesetzt: ein 3-Wegeventil nach der ersten Überhitzerstufe leitet
einen entsprechenden Teil des Heißdampfes zur Rückkühlung über die Trommel.
Die Schaltung, ob als Verteiler zur Trommel oder als Mischer von der Trommel
sollte gut abgewogen werden - wir beraten Sie gerne.
3-Wegeventile finden Sie hier >

Rufen Sie uns an, wir beraten Sie gerne.

Verfahren im Vergleich

Verfahren Dampf-
umformung
Einspritz-/
kühler
Venturi-
kühler
Treibdampf-
systeme
Dampf-
sättiger
Druckreduzierung erforderlich möglich möglich möglich möglich
Druckverlust min 20 % vernachlässigbar gering vernachlässigbar ca. 25 mbar
Dampfleitung DN 40..DN 400 DN 80..DN 1.000 DN 25..DN 300 DN 80..DN 1.000 DN 15..DN 400
Nenndruckstufe bis PN 250 bis PN 250 bis PN 250 bis PN 250 bis PN 250
Temperaturbereich bis 550 °C bis 550 °C bis 550 °C bis 550 °C bis 550 °C
Austritt          
Sattdampf physikalisch
nicht möglich
physikalisch
nicht möglich
physikalisch
nicht möglich
physikalisch
nicht möglich
Sattdampf
hoher Güte
Überhitzung min +5 K min +5 K min +5 K min +5 K optional
möglich
Typische Leistungsbereiche*
Dampfdruck (Eintritt)
2 bar
0,3..35 t/h unter 5 bar
Einsatz prüfen
0,3..25 t/h 0,3..∞ t/h 0,0..40 t/h
10 bar 0,5..120 t/h 1,0..∞ t/h 1,0..80 t/h 1,0..∞ t/h 0,0..70 t/h
50 bar 2,0..300 t/h 3,5..∞ t/h   3,5..∞ t/h a.A.
Regelbereich
Gesamtkühlstrecke
typ. 1:20 typ. 1:10 typ. 1:4 typ. 1:15 1:∞
0,0..100 %
*Achtung: alle Werte sind nur grobe Anhaltswerte!